
Kronen Zeitung
GESICHT VERHÜLLT
Streit um Maradona-Wandbild in Neapel ausgebrochen
In Neapel ist ein Streit um das große Wandbild des argentinischen Fußballidols Diego Armando Maradona ausgebrochen. Es wurde im Jahr 1990 geschaffen und ist seither zu einem Pilgerort für Neapolitaner und Touristen geworden. Rund um den Platz sind Souvenirläden und Kioske entstanden – die meisten von ihnen illegal. Aus Protest gegen die Polizei, die immer wieder den Verkauf von Mitbringseln unterbindet und Gegenstände beschlagnahmt, kam es nun zu einer Protestaktion.
Mehrere Stunden lang wurde am Mittwoch Maradonas Wandbild im alten Viertel Quartieri Spagnoli mit einem weißen Tuch, das von oben herabgelassen wurde, verhüllt. Auch eine kleine Kapelle mit Erinnerungsstücken und Statuen des Ex-Stars vom Fußballklub SSC Napoli wurde mit einer blauen Plane verdeckt. Dahinter stand eine Protestaktion der Souvenirhändler und Kioskbesitzer, die den Platz als Freiluftmuseum gestalten und betreuen. Auslöser war ein Einsatz der Stadtpolizei am Vortag, bei dem T-Shirts und Mitbringsel beschlagnahmt wurden.
Forderung nach Legalisierung
Die Betreiber der Souvenirläden behaupten, dass der Platz mit Maradonas Wandbild zu einer internationalen Attraktion geworden sei. Sie fordern durch ihren Anwalt Angelo Pisani die Legalisierung ihrer Tätigkeit. „Von der Gemeinde fordern wir Hilfe und die Genehmigung, legal arbeiten zu dürfen“, so Pisani. Ziel sei es nun, eine Lösung innerhalb des gesetzlichen Rahmens zu finden. Die Gefahr sei ansonsten die Stilllegung eines Platzes, der täglich von Tausenden Fans und Touristen aus aller Welt besucht wird.
Auch die Politik und die Stadtverwaltung bemühen sich um Vermittlung. Aus dem Rathaus hieß es, dass der Einsatz der Stadtpolizei auf dem Largo Maradona Teil einer umfassenden Maßnahme gegen illegalen Handel gehandelt habe, die in allen Stadtteilen durchgeführt wurde. Der Einsatz sei zudem auf Anzeigen über den Verkauf gefälschter Waren und Stromdiebstahl erfolgt. Dennoch wolle die Stadtverwaltung auf Anweisung von Bürgermeister Gaetano Manfredi „das Gespräch mit den Gewerbetreibenden suchen, um Wege der Legalisierung und Regelkonformität zu besprechen“.
Wandbild wurde immer populärer
Maradonas Wandbild ist zu einem Symbol für die tiefe Verbundenheit zwischen der Stadt und ihrem argentinischen Fußballidol geworden. Das Wandbild, das ursprünglich von dem Künstler Mario Filardi gemalt wurde, zeigt Maradona im blauen Trikot des SSC Napoli. Es befindet sich an einer Hauswand. Das Mural, das in den Jahren immer populärer geworden ist, wurde bereits mehrfach restauriert, zuletzt nach Maradonas Tod im Jahr 2020. Rund um das Bild hängen Trikots, Fahnen, Fotos und Blumen, die Fans aus aller Welt dorthin bringen.
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